Tipps und Tricks rund um das Kinderspiele planen!
Um richtig Kinderspiele planen zu können, sollte man sich vorher über die Wichtigkeit des Spielens bewusst sein. Spielen ist mehr als nur ein lustiger Zeitvertreib für dein Kind. Die Geschichte des „Spiels“ lässt sich bis in die Antike zurückführen. Wir alle kennen den Begriff „spielerisch lernen“. Durch das Spielen lernen Kinder ihre Umwelt besser kennen, es stärkt die Sinneswahrnehmung, die Kleinen verbessern ihre motorischen Fähigkeiten und erlernen eine Vielzahl weiterer Kenntnisse. Vor allem stellt das Spiel ein organisches Gleichgewicht dar. Man kennt es nur zu gut, wenn die Kleinen unzufrieden oder übermütig sind, da draußen tagelanges Regenwetter herrscht. Die Bewegung und das Spiel draußen sind notwendig um den Kräfteüberschuss abzubauen. Kinder brauchen Bewegung und Betätigung sowie Spiele für draußen. Es lassen sich eine Reihe an Argumenten finden:
7 Argumente warum Spielen wichtig ist
- Das Kind erlebt Gemeinschaft und soziales Handeln.
- Entdecke im Spiel besondere Begabungen deines Kindes!
- Körperliche und geistige Entwicklung wird gefördert.
- Das Kind erlebt durch Spielen Anspannung und Entspannung.
- Spiel ist Bewegung!
- Kinder lernen die Umwelt kennen. Sie erkennen und beherrschen äußere Einflüsse.
- Spielen macht einfach Spaß!
Überlegungen zum Kinderspiele planen
Spieleauswahl
Je nach Mottoparty oder Interessen der Kinder sollte man spezifische Spiele auswählen. Welche Materialien oder Hilfsmittel werden für das Spiel benötigt? Sind alle Spielutensilien in guten Zustand? Eignet sich das Spiel für jedes Mitglied der Kindergruppe? Beachte, dass manche Kinder Angst im Dunkeln haben oder eine Lebensmittelunverträglichkeit besitzen.
Spielumgebung
Je nach Jahreszeit oder Platzangebot solltest du dir das Kinderspiele planen gut überlegen: Ist für gewisse Spiele genug Spielraum vorhanden? Wie kann die Sitzordnung aussehen, wo wird gegessen? Das Wetter kann jederzeit umschlagen, deshalb sollte auch immer ein Alternativprogramm zur Verfügung stehen oder Spiele für drinnen geplant sein. Gestalte den Raum anspruchsvoll. Nette Dekortation trägt zur Atmosphäre und positiven Aufregung des Geburtstages bei.
Spielsituation
Einer der wichtigsten Fragen beim Kinderspiele planen: Wie viele Spiele möchtest du am Kindergeburtstag veranstalten? Am besten du hast immer ein Spiel in petto. Kinder sind unberechenbar. Es kann sein, dass manche Spiele überfordern oder einfach schneller von statten gehen als geplant. Lass den Kindern am Kindergeburtstag auch „freie Zeit“ zum Spielen. Dadurch entsteht eine lockere Atomsphäre und die Kleinen können Kontakte knüpfen.
Alter und Gruppe
Frage im Vorhinein welche Spiele der Gruppe schon bekannt sind. Ist das Alter der Geburtstagsgäste sehr unterschiedlich solltest du deine Spiele sorgfältig auswählen. Je größer der Altersunterschied desto mehr können Spiele über- oder unterfordern. Unabhängig vom Alter kann auch der Entwicklungsstand der Teilnehmer verschieden sein. Hast du Hilfe bei deinem Kindergeburtstag, können die Kinder auch in zwei Gruppen geteilt werden. Die größeren Kinder können komplexere oder körperlich fordernde Spiele ausprobieren. Währenddessen die Kleineren basteln oder Singspiele spielen.
Was macht einen guten Spieleleiter aus?
Ein Spieleleiter hat mehr Aufgaben, als bloß die Kinderspiele planen. Der Erwachsene sollte auch Konfliktsituationen auffangen, Fingerspitzengefühl besitzen und auf Kinder richtig eingehen. Zum Beispiel wollen manche Kinder einfach nicht spielen, sind schüchtern oder halten sich erst gar nicht an die Regeln. Manche Kinder wollen auch nur mit einem bestimmten Kind spielen und verweigern die Gruppe. Ein Spieleleiter muss für eine gute Atmosphäre sorgen in der sich alle Kinder wohl fühlen. Hier ein paar Grundsätze und Tipps, welche helfen eine gute Spielatmosphäre zu schaffen:
- Versuche Spiele verständlich und langsam zu erklären. Sprich nicht zu leise oder zu laut.
- Wecke Neugierde bei den Kindern! Schaffe Spielanreize (zB mit tollen Spielmaterial, kleinen Gewinnen).
- Jeder Spielenachmittag sollte einen Höhepunkt (besonderes Spiel, Kuchen oder Attraktion) bieten.
- Gestalte die Spiele abwechslungsreich. Basteln und Malen beruhigt, Laufspiele fordern die Bewegung.
- Beobachte die Belastbarkeit der Kinder und breche Gruppenspiele rechtzeitig ab.
- Zwinge kein Kind zu spielen. Durch erstmaliges Zuschauen kann sich das Kind an das Spiel annähern.
- Kennenlernspiele lockern die Atmosphäre bei schüchternen, introvertierten Kindern.
- Variiere Spiele und biete mehr Spielreiz und Abwechslung.
- Lasse die Interessen und Wünsche der Kinder in das Spiel einfließen.
- Dränge dich nicht auf, sondern lass das Kind Eigeninitiative entwickeln.
- Bevormunde kein Kind in der Gruppe und kritisiere niemanden.
- Ein Spiel bietet mehrere Wahlmöglichkeiten? Dann lasse das Kind entscheiden, das gibt Denkanstöße.
- Spiele selbst mit und verlasse die Erwachsenenrolle. Das schafft Nähe und macht Spaß!
- Lobe die Kinder bei positiven Leistungen.
- Gib Anregungen und Hilfe für die Kinder. Halte die Augen offen, manche Kinder sind schüchtern und sagen nicht, wenn sie Hilfe benötigen.
- Nimm entstandene Unordnung in Kauf, du kannst auch nach der Geburtstagsfeier zusammenräumen.