Wir haben für dich ein paar Tipps, um sicheres Kinderspielzeug bedenkenlos einzukaufen:
Es ergeben sich viele Fragen, wenn man vor dem Spielzeugregal steht: Wie sind die Produkte verarbeitet? Enthalten sie gefährliche Weichmacher? Gibt es Kleinteile, die verschluckt werden können? Welche Spiele sind unbedenklich und machen den Kids auch wirklich Spaß?
Prinzipiell lässt es sich mit dem freien Auge sowie mit dem Abtasten des Spielzeugs feststellen, wieviel Wert der Produzent auf die Verarbeitung gelegt hat. Dabei ist auch zu beachten, dass beispielsweise Holzspielzeug glatte Oberflächen aufweist, um der Gefahr des Absplitterns vorzubeugen. Auch Gütesiegel geben Auskunft über die Qualität des Produkts. (GS-Zeichen, Proof-Zeichen, VDE-Siegel, „LGA Tested Quality“)
Lass dich beraten
Die Beratung ist ein essentieller Faktor, der von Online-Versandhäusern oftmals weggespart wird. Überzeuge dich selbst von der Qualität des Kinderspielzeugs, in dem du es in die Hände nimmst und dich persönlich von einem Verkäufer informieren lässt.
Kunststoffspielzeug
Bei Plastikspielzeug gibt ein auf der Verpackung angebrachtes Dreieck Auskunft darüber, welcher Kunststoff für die Produktion verwendet wurde. Steht ein 03 darin: Finger weg, da es sich um den gefährlichen Weichmacher PVC handelt. Der ABS-Kunststoff kann jedoch bedenkenlos gekauft werden.
Achte auf den Geruch
Bei einem Spielzeugeinkauf ist es hilfreich, auch auf den Geruch der Ware zu achten. Ist dieser nicht neutral sondern riecht nach aggressiver Chemie, hat der Hersteller Lösungsmittel verwendet, die sehr schädlich sein könnten. Auch parfümierte Artikel können Allergien bei Kindern auslösen.
Empfindliche Kinderohren
Beim Kauf von Rasseln, Trommeln etc. ist wichtig, auf den entstehenden Geräuschpegels zu achten. Werden die Produkte aufgrund ihres Lärmpegels schon von dir als Erwachsenem als unangenehm laut empfunden, sollte davon Abstand genommen werden. Es gilt zu beachten, dass Kinderohren noch viel empfindlicher sind und dementsprechend auch leichter geschädigt werden können.
Lackierung
Lackierte Oberflächen stellen, wenn sie nicht speichel- und schweißfest sind, auch Gefahrenquellen dar. Außerdem sollte Spielzeug für Kleinkinder abwaschbar sein. Ein einfacher Trick hilft, um schlecht gefärbte Produkte zu entlarven: der Finger-Test. Dabei fährst du mit deinem angefeuchteten Finger über die Oberfläche und rubbelst daran. Lassen sich Farbrückstände auf der Haut feststellen, solltest du auf jeden Fall die Finger von dem Produkt lassen.
Altersgerecht
Letztendlich solltest du auch darauf achten, ob das Fabrikat Kleinteile besitzt, die leicht zu verschlucken sind. Hierbei ist die Altersangaben zu beachten, die auf der Verpackung vorm Hersteller genannt werden
Warentests
In der heutigen Zeit werden Produkte auch von Endverbrauchern genau analysiert und danach auf Produkt-Webseiten großer Online-Versandhäuser umfangreich beschrieben. Diese Kundenrezessionen können sehr hilfreich sein, zumal sie nicht nur Werbung repräsentieren, sondern vielmehr die Meinung der Käufer und Verbraucher wiedergeben. Außerdem können Testergebnisse der Stiftung Warentest sowie der Verbraucherzentrale als Hilfe herangezogen werden.
Billigprodukte
Experten warnen immer wieder vor Billigprodukten, denn speziell beim Kinderspielzeug gilt, dass billiger nicht gleich besser ist. Dubiose ausländische Unternehmen fälschen die Prüfsiegel, um den Kunden zu täuschen. Gefälschte Siegel lassen sich leicht erkennen: Das GS-Siegel beinhaltet auch immer das Zeichen des jeweiligen Prüfinstituts. Fehlt dieses Zeichen, ist das Siegel gefälscht.
Mehr Informationen findest du in der Broschüre „Einkaufen für die Kleinsten“